top of page
AutorenbildSven Szymanski

Sprengung des Gasometers in Neunkirchen (Saar)💥

Aktualisiert: 27. Mai

Der Gasometer in Neunkirchen, ist am Freitag dem 26.06.2020 um 16:14 Uhr nach seiner Sprengung, innerhalb von gut zehn Sekunden zu Boden gestürzt und somit, zu einem Stück saarländischer Geschichte geworden. Der Gasometer galt als ein Wahrzeichen der saarländischen Kreisstadt Neunkirchen. Das Wahrzeichen mit dem markanten Aufdruck "Neunkircher Stahl" war von weithin sichtbar. Der Umkreis von 300 Metern rund um den Gasometer Neunkirchen wurde für alle gesperrt. Davon betroffen waren auch mehrere Straßen.


Captain Maggi am Gasometer Neunkirchen
Captain Maggi am Gasometer Neunkirchen

Ursprünglich war die Sprengung des Gasometers in Neunkirchen für Sonntag geplant. Wegen Unwetterwarnungen haben die Verantwortlichen die Sprengung des Gasometers auf Freitag vorgezogen. Sie sahen die Sprengung des Gasometers in Gefahr, da eventuell hohe Windgeschwindigkeiten und Sturmböen die geschwächte Stahlkonstruktion des Gasometers unkontrolliert zum Einsturz bringen könnte.

Aufgrund der Wetterlage wurde die Sprengzeit des Gasometers in Neunkirchen im Laufe des Tages mehrmals verschoben. Am Morgen hieß es zunächst, dass der Gasometer aufgrund aufkommender Gewitter, die für den frühen Abend gemeldet wurden, bereits zwischen 13.00 und 14.30 Uhr gesprengt werden solle. Um 12.50 Uhr kam dann die Nachricht, dass man doch erst am Abend zwischen 17.00 und 18.00 Uhr sprengen wolle. Letztlich wurde aufgrund der Wetterlage dann doch um 16.14 Uhr gesprengt.


Der 1970 erbaute Scheibengasbehälter wurde von Saarstahl als Zwischenspeicher für den Betrieb der beiden Hubbalkenöfen und einiger Nebenanlagen im Neunkircher Stahlwerk genutzt. Er fasste 80 000 Kubikmeter Erdgas und diente zur besseren Gas-Luft Vermischung und zur Abdeckung von Spitzenlasten im Erdgasverbrauch.

Der Gasometer in Neunkirchen war 75 Meter hoch und hatte einen Durchmesser von 68 Metern. Er bestand aus 1000 Tonnen Stahl, die abtransportiert und von Saarstahl eingeschmolzen und wiederverwertet wurden.



Die Katastrophe von 1933 in Neunkirchen Am Freitag, den 10. Februar 1933 abends wenige Minuten nach 18 Uhr, explodierte in Neunkirchen der Gasometer des Neunkircher Eisenwerks in der Saarbrücker Straße. Das Unglück forderte 68 Tote, 190 Verletzte und verursachte Millionenschäden. Über dem Eisenwerk stand eine bis zu 50 m hohe Stichflamme, dazu gab es erdbebenartige Erschütterungen, die alle Fenster in der Stadt zertrümmerten. Der 72 m hohe Gasbehälter an der Saarbrücker Straße existierte nicht mehr. Die Häuser in der Näher des Gasometers waren dem Erdboden gleichgemacht.


Weitere Infos zu der Katastrophe von 1933 in Neunkirchen/Saar unter:









Hier unser Video zu dem historischen Tag in Neunkirchen





Sprengung des Gasometers in Neunkirchen (Saar) Drohnen zubehör

Unsere Drohnen & Equipment vor Ort mit David Hackhoffer und Manuel Nau (alias Captain Maggi)

285 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


Commenting has been turned off.
bottom of page